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Leben - Lebenswert

Ich wurde heute gefragt ob es mir immer noch gut geht. Das ist tatsächlich so. Es gab keine großen Veränderungen, aber es ist weiterhin so, dass ich schneller Einschlafe, tiefer Schlafe und erholter Aufwache.Auch wenn ich momentan öfter spät heim komme und nachts größere Strecken fahren muss, reicht meine Energie bis ich zu Hause im Bett liege.


Stefan sagte gestern zu mir, was wir heute alles gemacht haben, hätte ich mich vor kurzem gar nicht getraut vorzuschlagen, weil es Dich völlig überfordert hätte und jetzt machst Du alles mit, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt und gar kein Problem für Dich. Ich sah ihn erstaunt an und dachte. Mir selbst wäre die Veränderung gar nicht aufgefallen, aber er hat recht. Wir hatten so viel erledigt und es machte mir gar nichts aus. Im Gegenteil, ich war ganz entspannt. Noch vor kurzem wäre ich froh gewesen auch nur eine der Sachen bewältigt  zu haben, denn selbst schöne Sachen bedeuteten Stress pur für mich. Wer selbst schon unter Burnout und Depression litt, kann das sicher nachvollziehen.


Manchmal sehen andere mehr als man selbst. Wir merken beide schon eine Weile, dass sich mein Aussehen verändert. Obwohl mein Gewicht so ziemlich gleich blieb, was mich nicht überraschte, weil mir gesagt wurde, dass die Inhaltsstoffe des Kaffees, vor allem die Pilze, da ansetzen, wo der Körper die größte Baustelle hat. Meine grösste Baustelle war meine morgendliche Übelkeit, die Depression mit allem was sie mit sich brachte. Trotzdem wurde mein Hautbild straffer. Der Saft hilft ja dabei und es wurde mir gesagt, dass es bei anderen so war. Ich bin zwar mit viel Hoffnungen, aber ohne Erwartungen an die Sache ran gegangen. Umso überraschter war ich, dass ich bei mir auch diese Veränderungen bemerkte.

Montag war ich einkaufen. Ich brauchte Hosen und ein Oberteil. Das letzte Einkaufen, Mitte Januar war sehr frustrierend für mich. Mit Grösse 48 macht Hosenkauf keinen Spass. Mein Gewicht ist nun kaum weniger geworden, aber ich bin mit einer Hose in Grösse 44 rausgegangen. Ich hätte sie normalerweise gar nicht anprobiert, aber sie gefiel mir und die nächstgrössere Grösse war 50, was mir nun wirklich zu gross ist. Ich hatte nicht wirklich erwartet, da reinzupassen.


Seit einigen Tagen geht das Gewicht nun auch ganz leicht runter. Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt.


Letzte Woche bekam ich viel Besch… Nachrichten und blöde Bemerkungen, das hat mich traurig gemacht, aber ich habe mich schnell wieder aufgerappelt und einfach weitergemacht. So was konnte mich früher ziemlich lange runterziehen.


Was mir sehr aufgefallen ist: Ich habe mehr Geduld. Kennt Ihr die Situation, Ihr habt eine Schlafanzughose. Im Bund ins ein Bändel eingefädelt, den man vorne zu einer Schleife verknoten kann, wenn denn nicht einer der Bändel in den Bund zurückgerutscht ist und zwar genau bis zur Hälfte war er rausgezogen. Normalerweise probiere ich kurz den Bändel wieder irgendwie durchzufuzzeln und gebe dann relativ schnell und kurz vor einem Schreikrampf völlig entnervt auf und schmeisse die Hose weg, wenn sie ohne Bändel zu weit ist. Diesmal war es anders. Ich habe geduldig gepuzzlet, bis ich wieder beide Bändel draussen hatte. Und ich hatte nicht das Gefühl kurz vor einem Schreikrampf zu stehen. Ich war stolz wie Oskar, dass ich es das erste Mal sehr geduldig hinbekommen habe. Das hat mich zurückerinnert an die alten Kassetten, die auch ab und zu mal Bandsalat verursacht hatten und mich ebenso zum Wahnsinn getrieben haben. Ich habe selten die Geduld aufgebracht, das Band wieder aufzurollen. Zum Glück gibt es heute CD’s :-)


Der erste Teil der Darmsanierung war letzten Samstag beendet. Ich bin nun schon fast eine Woche beim Darmaufbau. Ich muss zugeben, dass ich skeptisch an die Darmsanierung rangegangen bin und keine große Lust darauf hatte. Letztendlich hat es mich nicht beeinträchtigt und es war kein Vergleich zum Alptraum „Entleeren vor einer Darmspiegelung“. Ich hatte da völlig falsche Vorstellungen. Ich konnte weiter ohne Probleme mit Cleo raus und habe dabei recht stark entgiftet. Ich habe es nicht nur an dem gemerkt was hinten raus kam, sondern auch meine Haut hat reagiert. Auch Stefan hat die Darmsanierung zeitgleich mit mir gemacht und hatte ähnliche Ängste wie ich, dass man z. B. nicht mehr vom Klo runter kommt etc. Das war nicht so. Ich will es , mal so beschreiben… Der Klogang ist effektiver geworden. J Was rauskam hat mir gezeigt, dass da wohl doch ganz schön viel Schlacke in den Darmzotten festhing.


Letzten Sonntag dachten wir beide wir werden krank. Stefan hatte sich wohl bei einer Kollegin angesteckt die mit Grippe arbeiten war. Ich habe einen Tag Tee getrunken und mich hingelegt und am nächsten Tag war es schon wieder so gut wie vorbei. Bei Stefan dauerte es auch nicht länger. Entweder Glück gehabt, den normalerweise zieht sich so was bei mir immer sehr lange hin, oder der Saft zeigt doch schon Wirkung und stärkt meine Abwehrkräfte jetzt schon, nach so kurzer Zeit. Ich denke für einen richtig guten Schutz muss ich ihn schon noch eine Weile nehmen, denn durch meine chronischen Krankheiten war mein Immunsystem schon immer sehr geschwächt. An mich ist immer alles rangeflogen und meinte immer ewig bleiben zu müssen.


Cleo ist die einzige bei uns, die nur den Saft bekommt. Sie hat bemerkenswert an Ruhe gewonnen. Ich war Mittwoch mit Ihr in Stuttgart bei einem Vortrag von Hajoona. Sie hat sich brav hingelegt und jeder wollte sie mal streicheln. Tapfer liess sie alles über sich ergehen. Selbst von Männern ließ sie sich streicheln und schleckte sogar deren Hände. Als sie zu mir kam, hat sie keinen Mann an sich rangelassen. Nicht mal Stefan! Genauer gesagt, vor allem nicht Stefan.


Ich bin einfach froh, dass es mir so gut geht und Stefan freut es auch. Ich bin ja inzwischen lebhafter geworden und Stefan wurde etwas ruhiger. Das tut uns beiden gut.



Mein Leben ist nach wie vor wieder und immer noch lebenswerter. Deswegen habe ich mich entschieden, eine Facebookseite zu erstellen, auf der Ihr immer wieder neues finden werdet. Sie heisst Leben – Lebenswert. Das passt zu mir und meinem derzeitigen Leben.


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